Sperando di farvi cosa gradita, torniamo sulla “Walküre” scaligera proponendovi una breve ‘rassegna stampa’ in varie lingue straniere. E’ la prima volta che affrontiamo un’iniziativa del genere, ma, siatene certi, non sarà l’ultima. Enjoy!
Ein großer genereller Erfolg für die Walküre gestern Abend bei der Saisoneröffnung der Mailänder Scala. Ein Abend ohne Brillanz, mit viel Langeweile und… ohne Götter…
Daniel Barenboims Leitung zeichnete sich während des ganzen Abends durch eine Langsamkeit aus, die die Entwicklung des Dramas auf systematische Weise verhinderte. Sein Orchester zeigte nur sehr wenige Farben, allzu viele technischen Defekte und eine fundamentale Unfähigkeit, in den großen orchestralen Momenten, wie den drei Vorspielen, Wotans Abschied und den drei Finalen, das Reichtum und die Vielschichtigkeit der Wagnerschen Instrumentation erklingen zu lassen. Das Orchester war träge und ohne Gewicht, wo es eher eine begleitende, kommentierende Rolle spielt, wie z.B. im ersten Teil des ersten Aktes und im großen Wotan-Monolog des zweiten. Außerdem erwies sich die durch und durch unnatürliche Langsamkeit als tödlich für die Sänger, da sie von den nutzlosen und eher geschmackslosen Rallentandi gerade dort erwischt wurden, wo sie ein schnelleres Tempo gebraucht hätten. So war es im Liebesduett des ersten Aktes, der Wahnsinnsszene von Sieglinde oder der Todesverkündigungsszene im zweiten Akt. Insgesamt eine äußerst bescheidene Leistung, inkonsequent in der erzählerischen Funktion und inkohärent in der Klangstruktur. Die Leitmotive tauchten ohne Spontaneität und Eloquenz auf; der Anfang des ersten Aktes war eine kleine regnerische Nacht, wie alle anderen, statt eines Gewitters; das Vorspiel des zweiten ein Spaziergang anstatt der verzweifelten Flucht des Wälsungenpaars, ohne jegliche Wucht auch in der Darstellung der militärisch-epischen Welt von Walhall; der Walkürenritt – eher lärmend als wild. Zudem hat das Orchester von Barenboim bei der Darstellung der verschiedenen Personen nie einen richtigen, hörbaren Unterschied gezogen. Ob Hunding, Wotan oder das Wälsungenpaar, der Klang blieb immer derselbe. Eine tiefe Indifferenz war zu spüren in der gesamten Haltung von Barenboim. Man könnte denken, er hätte sich nur auf die populäreren und effektvolleren Momente der Oper konzentriert und vernachlässigt, was in der Partitur ihn nicht interessiert, wie z.B. der gesamte zweite Akt… Sein Ansatz beruht allem Anschein nach auf keiner klaren, konkreten konzeptuellen Basis.
Die Besetzung bestand einerseits aus erfahrenen, aber vom Alter schon abgenutzten Sängern, wie John Tomlinson (Hunding) und Waltraud Meier (Sieglinde), andererseits aus Sängern, die etwas jünger sind, wie Vitalij Kowaljow (Wotan), Simon O’Neill (Siegmund), Ekaterina Gubanova (Fricka) oder Nina Stemme (Brünnhilde), aber, trotz der nicht erfolglosen Karrieren, wenig Erfahrung in Sachen Wagnergesang zeigen.
Nina Stemme, der aktuelle Wagnerstar, hat vor kurzem in San Francisco als Brünnhilde in der Walküre debütiert. Gestern Abend hat sie eine eher lyrische Stimme geboten, ohne das Volumen und die Penetranz, die für diese Rolle notwendig sind. Die Leere im tiefen Register, die großen Probleme in der Höhe, die Einfarbigkeit des mittleren Registers, die Verschwommenheit der Artikulation, die undifferenzierte, ja indifferente Stimmführung ergaben eine Brünnhilde, die jede Szene der Oper monoton, mit derselben ausdruckslosen Stimme ausführte und kein einziges Mal auf die Entwicklung des Charakter von einer jungen, sorglosen, göttlichen Kreatur zur mitleidsvollen und vermenschlichten Rebellin hinwies. Mit ihrem vokalen Stoff war sie insgesamt von ihren Walkürenschwester kaum zu unterscheiden.
Im Vergleich zur Stemme ließ Waltraud Meier in den musikalischen Höhepunkten eine Stimme hören, die hinsichtlich des Volumens mehr beeindruckte als die der Walküre. Trotzdem sind die ständigen gutturalen und nasalen Töne im tiefen und mittleren Register als auch die auf die unschönste Weise geschrienen hohen Noten nicht wegzuhören. Frau Meier scheint in ihrer ehrenwerten Karriere an einem Punkt angelangt zu sein, wo sogar ihr riesiges schauspielerisches Talent nicht imstande ist, ihre erbärmliche stimmliche Kondition zu entschuldigen.
Simon O’Neill war bestimmt das Schlimmste, was wir gestern Abend gesehen oder gehört haben. Er hat einen Siegmund gesungen, der eher einem kauzigen Nibelungen glich, als einem tragischen Helden. Die Stimme ist klein, bald nasal, bald ganz in der Kehle angelegt, perfekt für eine Charakterrolle wie Mime. Die Erzählung des ersten Aktes war monoton, auch wegen der gleichgültigen Begleitung von Barenboim. Die Stimme von O’Neill war einfach nicht zu hören, wenn es zu großen orchestralen Explosionen kam, wie im Wälse-Monolog oder am Ende des ersten Aktes.
Vitalij Kowaljow war ein eher anständiger Wotan, allerdings ohne jegliche Autorität in seiner vom Volumen her ziemlich beschränkten Stimme. Auch an Farbe hat Herr Kowaljow nicht viel zu bieten. Dem höheren Register fehlt jedwede Eindringlichkeit. Mit diesem bescheidenen Instrument war er völlig außerstande die radikalen Veränderungen in Wotans Charakter auszumalen. Er war weder ein weicher, liebevoller Vater oder der erzornte Walvater noch der tragische resignierte Gott.
John Tomlinson, der Älteste in der Besetzung, hat gestern lediglich in einer vergrößerten Perspektive die Defekte zur Schau gestellt, die seine Stimme schon immer charakterisiert hatten. Eher sprechend als singend, hat er einen Hunding dargestellt, der, außer, dass er die Anspielung des Namens der Person auf „Hund“ buchstäblich genommen zu haben schien, eher verfallen war als furchterregend.
Ekaterina Gubanova ist mit Sicherheit die einzige Sängerin, die imstande gewesen ist, mit ihrer Stimme allein eine Göttin zu verkörpern, die sowohl eindringlich als auch giftig und in ihrer Ehre verletzt ist. Nicht ohne einige Probleme in der Tiefe und der Höhe, hat sie mit einer ziemlich voluminösen und penetranten Stimme beeindruckt. Vielleicht die einzige wirklich befriedigende vokale Leistung des gesamten Abends.
Die Regie von Guy Cassiers hat durch die totale Abwesenheit jeglichen Einfalls brilliert. Eine arme, zusammenhangslose Collage von Projektionen, Lichteffekten und Objekten, die nichts symbolisieren wollen oder können. Inexistente Dramaturgie, die die Sänger der szenischen Leere überlässt, und die, einerseits, weder im Stile der Regieoper dem Werke ein ihm völlig fremdes Konzept aufzwingt noch, andererseits, die Anweisungen von Wagner selber befolgen will. So bekommt man ein einziges dunkles, trübes Nichts, wo die Abwesenheit des Helms und des Speers der Brünnhilde durch nichts Besseres (d.h. buchstäblich NICHTS) ersetzt wird. Andererseits bevorzugt man doch wieder die gewöhnliche visuelle und konzeptuelle Leere an der Stelle des ein bisschen Licht, das man am Ende des dritten Aktes beim (nominalen) Feuerzauber in Form von red-light-district-farbenen roten Lampen bekommt.
Im Großen und Ganzen, eine Vorstellung, in der Regisseur, Dirigent und Sänger mit vereinten Kräften sorgfältig dafür gesorgt haben, außer Brünnhilde auch das elegante erlesene Publikum in einen Schlafzustand zu versetzen, dessen „Zauber“ sogar ein Siegfried nur mit Mühe hätte brechen können.
Giuditta Pasta
Se acaba de abrir, este 7 de Diciembre, la nueva temporada de ópera en el Teatro alla Scala de Milän con la producción Barenboim-Cassiers del segundo capítulo de la Tetralogía wagneriana: “Die Walküre”.
Muchos aplausos por ninguna excelencia. Barenboim dirigió con altas y bajas, sin coerencia: la orquesta no logró sacar un sonido intenso, voluminoso, fuerte, fluido y sin apoyo constante a la acción, como exige la partitura. Casi ninguno de los cantantes del reparto de este estreno lograron llenar nuestras espectativas.
De Waltraud Meier sobresalió su arte de actriz, a pesar del poco peso de las escenas de Guy Cassiers, sin esconder sus graves carencias vocales: poco volumen, voz esforzada y nasal, sin notas graves ni agudos. Nina Stemme, a pesar del limitado volumen de su voz y la ausencia del registro aguto y grave, logró dar vida a su personaje, siempre elegante y nunca “gritón”, de todos modos incapaz de subraiar todos los maticez de Brünnhilde. John Tomlinson cantó con una voz entubada, poco entonada y fija, con un timbro a menudo hablado. Un Hunding muy desagradable. Bastante flojo y anónimo el Wotan de Vitalij Kowaljow.
Lo peor de la noche resultó ser Simon O’Neill, que nos mostró una voz sin volumen y penetración, sin agudos y graves, muy nasal y aplastada, sin apoyo tampoco en la zona central. El suyo fue un Sigmund muy dificil de soportar, malcantado. Muy bien Ekaterina Gubanova, que fue la única en combinar una discreta calidad de voz con una correcta interpretación/actuación del personaje de Fricka.
Las escenas de Cassiers nos parecieron, como en el pasado Das Rheingold, sin ideas, en donde la tecnología parecía ser un fin y no un medio. No hubo actuación de parte de los cantantes: ni un gesto poético, un movimiento relevante. Todo resultó demasiado firme, estático, sin sabor ni color.
Hipólito Lázaro
A new production of “Die Walküre” was presented last night at La Scala, Milan, with great acclaim but little artistic success. Maestro Daniel Barenboim and Belgian stage director Guy Cassiers did very little to avoid boredom and disappointment.
The La Scala orchestra played well, much better than in recent performances such as last month’s Carmen, but the conductor showed no coherence neither in the choice of tempos nor in the sound volumes. Moreover, there was very little drama and no epic at all. Most of the time we heard a not-so-pleasant chamber orchestra, yet unable to help and support the singers in their very uneasy task.
First things first: Waltraud Meier, an old acquaintance as Sieglinde, still has good stage presence, but she is way past her vocal prime, especially in the second act, which she nearly spoke. Nina Stemme, as Brünnhilde, manages to avoid screaming and barking, but is way too light for the role and seems unable to convey the complexity of such a charachter. John Tomlinson, another old friend of Wagnerian aficionados, should consider retiring, as his “singing” seems like the next best thing for speaking.
A dull and pale Wotan was sung by Vitalij Kowaljow, who stepped in on not-so-short notice to replace René Pape. Worst of the night, the Siegmund of Simon O’ Neill, an old Mime with very little voice even in the middle register. Best of the night, Ekaterina Gubanova, who sang a good, yet somewhat mannered and colourless, Fricka.
Essential “modern” sets, with lots of video images and very few ideas: thus the production of Guy Cassiers, similar to that of the previous Rheingold, static and monotonous, with very little acting from the singers.
Antonio Tamburini
Spiacionte di dover dissontire dai miei illustri amisci, ma io ho trovato lo spettacolo molto piascévole sotto tutti i puanti di vista. È stato un chef d’operà, con questo gronde mettitor enscèn che fa honoré à la Scalà quasi più che Emmà Donte. Mi è molto piasciuta la direzione di Daniel Barenbuam, così trasparónte, ma soprattutto mi è piasciuto il suo discorso in favore dei travet de la Scalà. È un argomónto che mi trova molto sonsibìle!
Anche i cantónti sono stati eccesionali, sopra tutto Nina Stemme, che spero tornerà per cantar anche Sigfridò e Crepuscolo degli Doi. Già m’imagìno la pira virtuale con chi si chiuderà questo sciclo wagneriano! Ma vorrei conchiudere queste brevi considerazioni con un appello al Presidonte Napolitain, che come me ama tónto la Scalà. Glielo rivolgo con le parole di un scelebre cónto popolare della mia resgione natóle.
Etienne Nerlis
Attenti, perchè usando il traduttore google, escono lodi sperticate a tutti (Silvio docet!)
smile! (natürlish)
Divertentissimo.
Ich möchte Frau Giuditta Pasta zu Ihrem eleganten und makellosen Deutschen gratulieren
I would like to congratulate Mr. Tamburini on his elegant and impeccable English
Me gustaria felicitar al muy estimado Senor Lazaro por su elegante y impecable Espanol.
Ma chere mademoiselle Nerlis,
il est plus agreable que vous parliez francais, pourquoi il suo italianò è dans le méme bassò livellò de les performances actuelles della Scalà.
Ciaoooo
caro mozart
presto il signor lazaro, anzi el muy estimado senor Hipolito lazaro ci racconterà il suo trattato di canto con gli esempi dovuti
ciao
Caro Domenico,
tra tanto virtuosismo poliglotta, una tua recensione in bergamasco ci sarebbe stata bene…
Ciao
caro mozart
non escludo che prima o poi donna giulia si esibisca nell'idioma del carlin porta
peggio che scrivere il francese!!!
ciao dd
http://www.br-online.de/br-klassik/leporello/klassik-news-mailaender-scala-saisoneroeffnung-ID1291820186573.xml
http://diepresse.com/home/kultur/klassik/616813/Schwache-Mailaender-Walkuere
Ecco due recensioni molto critiche in tedesco. Oltre di criticare la regia, mettono in dubbio soprattutto la prestazione di Barenboim, dei cantanti maschili e dello stato vocale di Waltraud Meier.
L'una salva quasi solo la Stemme (Dio sa perche) e l'altra Stemme e Gubanova.
Nella maggior parte il contenuto musicale delle recensioni è ombreggiato dagli eventi politici. E' anzi comprensibile, quando il contenuto musicale stessa della serata non ha alcun risorso per imporsi..